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HTF- Motorsport
24 Stunden Rennen 2012

Hier finden Sie alle Informationen zum 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring 2012:

Bilder Galerien:

Das Qualifying

Die Vorbereitung

Das Rennen

So sehen Sieger aus


Und hier der Rennbericht durch die HTF-Motorsport-Brille:

 

Unser erstes 24 Stunden Rennen.
Bereits die Wochen vor dem 24 Stunden Rennen waren für uns eine große physische als auch psychische Herausforderung. Unser Seat, durch einen Unfall im Qualifying des letzten VLN Laufes schwer gezeichnet, musste schnellstmöglich in einen unseren Qualitätsansprüchen gerechten Zustand gebracht werden. Zudem mussten wir uns Gedanken über das Unbekannte, das Unerwartete machen, welches auf uns zukommen sollte. Fahren bei Nacht, möglicherweise Fahren in der Nacht in Verbindung mit Regen, hartes Fahren und extreme Belastungen über 24 Stunden. Alles das waren für uns kaum zu kalkulierende Faktoren, welche wir jedoch zwingend in die Weiterentwicklung unseres Fahrzeuges einfließen lassen mussten.
Wie viel Licht benötigt man zum schnellen Fahren auf dieser schmalen „Landstraße“ genannt Nordschleife?
Eine Frage, die für uns eine große Bedeutung einnahm, denn sehen kann man nie genug und zudem passieren in der Nacht die meisten Unfälle.
Kurz um, der Seat bekam alles verbaut was man für eine erfolgreiche Teilnahme an einem 24 Stunden Rennen so alles braucht:
einen neuen Motor samt Getriebe, eine leistungsstarke Beleuchtung, eine neue Hochleistungsbremsanlage usw. usw.
Am Sonntag vor dem Rennen war er dann bereit für den finalen Check-Down auf dem hauseigenen Rollenprüfstand.
Fazit: 110%
Dann war es soweit und unsere bis dato größte sportliche Herausforderung „24 Stunden Rennen“ konnte beginnen.
Nachdem das Team am Donnerstag dann vollständig vor Ort war, ging es an die finalen Feinarbeiten am Auto. Egal ob letzte Einstellungen am Flügelwerk oder die Drittkontrolle aller Sicherheitseinrichtungen, wir wollten nichts dem Zufall überlassen und prüften das Auto in jedem erdenklichen Detail auf Herz und Nieren durch.
Dann das für uns entscheidende erste Qualifying. Motiviert wie wir waren gaben wir Heiko, der das Auto von allen Fahrern am besten kennt, mit einem randvollen Tank eine große Hausaufgabe mit auf seine schnellen Runden. Er meisterte diese jedoch mit Bravour und fuhr mit 09:42,494 min die schnellste Qualizeit des Teams und stellte den Seat auf Startplatz 6 in unserer Klasse und Platz 80 gesamt.
Im weiteren Verlauf des Qualifying konnten auch unsere anderen Fahrer, Rudi Speich, Walter Nawotka und Udo Schauland ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen.
Dann kam für Heiko die bisher größte Aufgabe, seine erste Runde auf der Nordschleife bei Dunkelheit. Doch auch diese Herausforderung absolvierte er wie gewohnt „meisterlich“.
Nach dem Qualifying konnten wir feststellen: Auto top, Fahrer top, Boxenteam top.
Am Freitag wurde der Seat erneut gründlichst auf Herz und Nieren geprüft und letzte Einstellungen durchgeführt.
Zudem konnten wir, und darauf sind wir alle stolz, das Team van Ommen Motorsport erfolgreich bei der Instandsetzung ihres Audi TT behilflich sein und so einen Start am Rennen ermöglichen. Auch wenn dieses Fahrzeug eine direkte Konkurrenz in unserer Klasse darstellte, gab es für uns zu keiner Zeit Bedenken, dem Team mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Der Countdown läuft
Pünktlich um 13:12 Uhr verließ der Seat mit Heiko am Steuer die Box und begab sich auf den Weg in die Startaufstellung.
Hier mussten wir wieder einmal völlig überwältigt feststellen, dass die „Massen“, die wir aus den Startaufstellungen der VLN kannten, mit Nichten mit dem zu vergleichen waren was gleich auf uns zukam.
Menschenmassen wie man sie vorher kaum im Fernsehen gesehen geschweige denn live miterlebt hat. Man musste sich jeden Zentimeter Asphalt erkämpfen.
Nach einer Stunde in der Startaufstellung taten dem einen oder anderen schon die Hände vom vielen Händeschütteln weh. Diesen „Schmerz“ nahmen wir alle gern in Kauf, hilft er doch an einen positiven Verlauf des bevorstehenden Rennens zu glauben.
Und dann ging es los.
Alle Zuschauer und anschließend auch die Mechaniker mussten die Startaufstellung verlassen.
Das Rennen begann.
In unserer Box kehrte eine Stille ein, wie wir sie in keiner der Nächte davor erlebt hatten. Die Menschen stapelten sich vor den Monitoren und warteten gespannt darauf, dass die erste Startgruppe, mit all ihren hochkarätigen GT Boliden, die Start- und Zielgerade unter die profillosen Slicks nimmt.
Dann kam das was alle vorausgesagt haben – ein Sprintrennen der Top Teams nahm seinen Lauf. Bereits auf den ersten Metern der Grand Prix Strecke zeigten die Piloten worauf sie aus waren – hart aber fair geführte Positionskämpfe. Und gleich in der ersten Runde sollte es den ersten spektakulären Unfall geben. Auf der Döttinger Höhe ereilte ein Mercedes SLS bei Top Speed ein Reifenschaden samt einem daraus folgenden spektakulären Abflug.
Heiko erwischte einen sehr guten Start und konnte in der ersten Runde gleich einmal 6 Plätze gut machen. Nach 8 Runden kontrollierter Offensive übergab Heiko den Seat auf Platz 59 gesamt und Platz 3 in der Klasse liegend an Walter Nawotka. Der erste Boxenstopp unter Rennbedingungen lief noch etwas hektisch aber mit 2:54min voll im Zeitplan ab.
Walter fuhr einen konstanten und wie besprochen auf Sicherheit ausgelegten Stint und übergab nach 9 Runden auf Platz 65 gesamt und Platz 4 in der Klasse liegend an Rudi Speich. Der jetzt folgende zweite Boxenstopp lief schon viel runder ab und war bereits nach 2:48min abhandelt.
Zu bemerken ist, dass dies Rudis erste Rennrunden auf unserem Seat waren.
Umso mehr zeigte sich seine Klasse im folgenden Stint. Mit vielen guten Rundenzeiten am Stück konnte Rudi einige Plätze aufholen und übergab den Seat nach ebenfalls 9 gefahrenen Runden auf Platz 53 gesamt und Platz 3 in der Klasse liegend an Udo Schauland.
Nach zu diesem Zeitpunkt absolvierten 4:41Rennstunden und einem ausgiebigen Check ging Udo nach 2:58min Boxenstopp wieder ins Rennen.
In der Zwischenzeit wurden einige unserer direkten Konkurrenten von technischen Problemen heimgesucht, von denen wir immer hofften nicht auch erwischt zu werden.
Udo übergab nach einem 9 Runden dauernden beherzten Stint auf Platz 57 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend das Lenkrad an Heiko.
Jetzt zeigte unser Heiko wieder was in ihm steckt und fuhr den Seat bis auf Gesamtplatz 50 und Platz 2 in der Klasse vor.
Um genau 00:04 Uhr und 9 Runden übergab er die Schaltpaddel mit der Bemerkung „was ein geiles Licht an dem Auto“ an Walter Nawotka.
Walter schaffte es trotz Dunkelheit seine Rundenzeiten vom Nachmittag zu bestätigen und konnte nach einer fulminanten Fahrt über 9 Runden das Auto mit gleichbleibender Platzierung 50/2 um 01:43 Uhr an Rudi Speich.
Rudi konnte es 9 Runden lang, wie es Walter vorher ebenfalls zeigte, seine Rundenzeiten vom Nachmittag nicht nur bestätigen sondern konnte sogar noch eine Kohle nachlegen. Daraus resultierend übergab Rudi um genau 03:18 Uhr die Zündschlüssel auf Platz 50/2 liegend an Udo Schauland.
Udo fuhr in der Nacht einen kürzeren Stint über 6 Runden und übergab das Auto um 4:52 Uhr auf Platz 64 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend an Heiko.
Leider gingen mit Heiko bei der Fahrt in den Sonnenaufgang noch in der Boxengasse etwas die Pferde durch. Aufgrund der unangemessenen Geschwindigkeit in der Boxengasse ereilte uns eine zu vermeidende Stop & Go Strafe von 1 Minute.
Nach 5 Runden übergab Heiko auf Platz 68 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend das Cockpit an Walter Nawotka.
Walter musste noch innerhalb seiner ersten Runde erneut an die Box um die ausgesprochene Stop & Go Strafe abzusitzen.
Um 06:20 Uhr, nach 3 gefahrenen Runden kam dann der bereits seit 16 Stunden vorhergesagte Regen. Walter brachte das Auto um 06:37 Uhr an die Box und erhielt von der Boxencrew Regenreifen und einen vollen Tank.
Nach weiteren 6 Runden übergab Walter den Seat um 08:08 Uhr auf Platz 73 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend an Rudi Speich.
Rudi begann seinen Stint auf noch immer regennasser Strecke und es schien als ob er diese höchst persönlich trockenfahren wollte.
Nach zwei klasse Runden kam er an die Box und holte sich Slicks ab. Nach 9 Runden und persönlich schnellster Runde im Rennen übergab er das Lenkrad auf Platz 70 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend an Udo Schauland.
Udo ging um 10:12 Uhr wieder ins Rennen und kam jetzt immer besser mit dem Auto und der Strecke zurecht. Er spulte konstant gute Rundenzeiten ab und übergab das Auto nach 7 Runden auf Platz 68 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend um 11:27 Uhr an Heiko.
Heiko ging, diesmal geduldig und verhalten fahrend in der Boxengasse zurück auf die Strecke. Nach zwei schnellen Runden erhielten wir einen Funkspruch den wir so nie erhalten wollten – „Rauchentwicklung im Innenraum“.
Heiko kam mit stark qualmenden Fahrzeug an die Box. Sofort begannen wir die Ursache des Rauches zu finden. Nachdem erst keine Ursache zu finden war bemerkte die Boxencrew Feuer im Bereich des Auspufftunnels. Sofort wurde dieses Feuer gelöscht und das Auto zur weiteren Ursachenforschung in die Box geschoben. Nach kurzer Zeit konnte der Übeltäter, ein am Auspuff schmorender Klumpen Reifen Pick-Up gefunden und entfernt werden.
Heiko ging nach knapp 7 Minuten wieder auf die Strecke musste jedoch dem eingesetzten Löschpulver Tribut zollen und kam nach 4 Runden auf Platz 71 gesamt und Platz 4 in der Klasse liegend  an die Box. Er übergab das Lenkrad um 13:04 Uhr an Walter Nawotka.
Nach einem Stopp von knapp 23 Minuten inkl. Belagwechsel der Vorderbremse, ging Walter in seinen letzten Stint des Rennens und konnte wieder konstant gute Rundenzeiten in den Asphalt brennen. Er schaffte es nach 9 Runden den Seat auf Platz 69 gesamt und Platz 5 in der Klasse an Rudi Speich zu übergeben.
Mit einem grandiosen letzten Stint konnte Rudi den kaum mehr für möglich gehaltenen 4 Platz in der Klasse sichern und fuhr auf Gesamtplatz 65 über die Ziellinie.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen?
NEIN. Diesmal nicht.
Nach knapp 3.200 km und nunmehr fast 34 schlaflosen Stunden feierten wir unsere Sieger Heiko, Rudi, Udo und Walter, den Seat als auch uns selbst für das was wir alle zusammen erreicht haben.
Mit diesem Rennen konnten wir uns wieder beweisen zu was Euphorie, Enthusiasmus, Leidenschaft und FREUNDSCHAFT im Stande ist zu leisten.
Wir bedanken uns hiermit bei allen die uns bei der Vorbereitung auf das Rennen und bei der Durchführung des Rennens unterstützt haben.
Ein ganz spezieller Dank geht an Steffen Müller, Inhaber der Firma SAM Logistic ohne den wir unseren Auflieger samt Rennfahrzeug nicht zum Nürburgring hätten bringen können.
Unser erstes 24 Stunden Rennen.
Bereits die Wochen vor dem 24 Stunden Rennen waren für uns eine große physische als auch psychische Herausforderung. Unser Seat, durch einen Unfall im Qualifying des letzten VLN Laufes schwer gezeichnet, musste schnellstmöglich in einen unseren Qualitätsansprüchen gerechten Zustand gebracht werden. Zudem mussten wir uns Gedanken über das Unbekannte, das Unerwartete machen, welches auf uns zukommen sollte. Fahren bei Nacht, möglicherweise Fahren in der Nacht in Verbindung mit Regen, hartes Fahren und extreme Belastungen über 24 Stunden. Alles das waren für uns kaum zu kalkulierende Faktoren, welche wir jedoch zwingend in die Weiterentwicklung unseres Fahrzeuges einfließen lassen mussten. 
Wie viel Licht benötigt man zum schnellen Fahren auf dieser schmalen „Landstraße“ genannt Nordschleife?
Eine Frage, die für uns eine große Bedeutung einnahm, denn sehen kann man nie genug und zudem passieren in der Nacht die meisten Unfälle.
Kurz um, der Seat bekam alles verbaut was man für eine erfolgreiche Teilnahme an einem 24 Stunden Rennen so alles braucht: 
einen neuen Motor samt Getriebe, eine leistungsstarke Beleuchtung, eine neue Hochleistungsbremsanlage usw. usw. 
Am Sonntag vor dem Rennen war er dann bereit für den finalen Check-Down auf dem hauseigenen Rollenprüfstand.
Fazit: 110%
Dann war es soweit und unsere bis dato größte sportliche Herausforderung „24 Stunden Rennen“ konnte beginnen.
Nachdem das Team am Donnerstag dann vollständig vor Ort war, ging es an die finalen Feinarbeiten am Auto. Egal ob letzte Einstellungen am Flügelwerk oder die Drittkontrolle aller Sicherheitseinrichtungen, wir wollten nichts dem Zufall überlassen und prüften das Auto in jedem erdenklichen Detail auf Herz und Nieren durch.
Dann das für uns entscheidende erste Qualifying. Motiviert wie wir waren gaben wir Heiko, der das Auto von allen Fahrern am besten kennt, mit einem randvollen Tank eine große Hausaufgabe mit auf seine schnellen Runden. Er meisterte diese jedoch mit Bravour und fuhr mit 09:42,494 min die schnellste Qualizeit des Teams und stellte den Seat auf Startplatz 6 in unserer Klasse und Platz 80 gesamt.
Im weiteren Verlauf des Qualifying konnten auch unsere anderen Fahrer, Rudi Speich, Walter Nawotka und Udo Schauland ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen.
Dann kam für Heiko die bisher größte Aufgabe, seine erste Runde auf der Nordschleife bei Dunkelheit. Doch auch diese Herausforderung absolvierte er wie gewohnt „meisterlich“.
Nach dem Qualifying konnten wir feststellen: Auto top, Fahrer top, Boxenteam top.
Am Freitag wurde der Seat erneut gründlichst auf Herz und Nieren geprüft und letzte Einstellungen durchgeführt.
Zudem konnten wir, und darauf sind wir alle stolz, das Team van Ommen Motorsport erfolgreich bei der Instandsetzung ihres Audi TT behilflich sein und so einen Start am Rennen ermöglichen. Auch wenn dieses Fahrzeug eine direkte Konkurrenz in unserer Klasse darstellte, gab es für uns zu keiner Zeit Bedenken, dem Team mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Der Countdown läuft
Pünktlich um 13:12 Uhr verließ der Seat mit Heiko am Steuer die Box und begab sich auf den Weg in die Startaufstellung.
Hier mussten wir wieder einmal völlig überwältigt feststellen, dass die „Massen“, die wir aus den Startaufstellungen der VLN kannten, mit Nichten mit dem zu vergleichen waren was gleich auf uns zukam.
Menschenmassen wie man sie vorher kaum im Fernsehen gesehen geschweige denn live miterlebt hat. Man musste sich jeden Zentimeter Asphalt erkämpfen.
Nach einer Stunde in der Startaufstellung taten dem einen oder anderen schon die Hände vom vielen Händeschütteln weh. Diesen „Schmerz“ nahmen wir alle gern in Kauf, hilft er doch an einen positiven Verlauf des bevorstehenden Rennens zu glauben.
Und dann ging es los.
Alle Zuschauer und anschließend auch die Mechaniker mussten die Startaufstellung verlassen.
Das Rennen begann.
In unserer Box kehrte eine Stille ein, wie wir sie in keiner der Nächte davor erlebt hatten. Die Menschen stapelten sich vor den Monitoren und warteten gespannt darauf, dass die erste Startgruppe, mit all ihren hochkarätigen GT Boliden, die Start- und Zielgerade unter die profillosen Slicks nimmt.
Dann kam das was alle vorausgesagt haben – ein Sprintrennen der Top Teams nahm seinen Lauf. Bereits auf den ersten Metern der Grand Prix Strecke zeigten die Piloten worauf sie aus waren – hart aber fair geführte Positionskämpfe. Und gleich in der ersten Runde sollte es den ersten spektakulären Unfall geben. Auf der Döttinger Höhe ereilte ein Mercedes SLS bei Top Speed ein Reifenschaden samt einem daraus folgenden spektakulären Abflug.
Heiko erwischte einen sehr guten Start und konnte in der ersten Runde gleich einmal 6 Plätze gut machen. Nach 8 Runden kontrollierter Offensive übergab Heiko den Seat auf Platz 59 gesamt und Platz 3 in der Klasse liegend an Walter Nawotka. Der erste Boxenstopp unter Rennbedingungen lief noch etwas hektisch aber mit 2:54min voll im Zeitplan ab.
Walter fuhr einen konstanten und wie besprochen auf Sicherheit ausgelegten Stint und übergab nach 9 Runden auf Platz 65 gesamt und Platz 4 in der Klasse liegend an Rudi Speich. Der jetzt folgende zweite Boxenstopp lief schon viel runder ab und war bereits nach 2:48min abhandelt.
Zu bemerken ist, dass dies Rudis erste Rennrunden auf unserem Seat waren.
Umso mehr zeigte sich seine Klasse im folgenden Stint. Mit vielen guten Rundenzeiten am Stück konnte Rudi einige Plätze aufholen und übergab den Seat nach ebenfalls 9 gefahrenen Runden auf Platz 53 gesamt und Platz 3 in der Klasse liegend an Udo Schauland.
Nach zu diesem Zeitpunkt absolvierten 4:41Rennstunden und einem ausgiebigen Check ging Udo nach 2:58min Boxenstopp wieder ins Rennen.
In der Zwischenzeit wurden einige unserer direkten Konkurrenten von technischen Problemen heimgesucht, von denen wir immer hofften nicht auch erwischt zu werden.
Udo übergab nach einem 9 Runden dauernden beherzten Stint auf Platz 57 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend das Lenkrad an Heiko.
Jetzt zeigte unser Heiko wieder was in ihm steckt und fuhr den Seat bis auf Gesamtplatz 50 und Platz 2 in der Klasse vor.
Um genau 00:04 Uhr und 9 Runden übergab er die Schaltpaddel mit der Bemerkung „was ein geiles Licht an dem Auto“ an Walter Nawotka.
Walter schaffte es trotz Dunkelheit seine Rundenzeiten vom Nachmittag zu bestätigen und konnte nach einer fulminanten Fahrt über 9 Runden das Auto mit gleichbleibender Platzierung 50/2 um 01:43 Uhr an Rudi Speich.
Rudi konnte es 9 Runden lang, wie es Walter vorher ebenfalls zeigte, seine Rundenzeiten vom Nachmittag nicht nur bestätigen sondern konnte sogar noch eine Kohle nachlegen. Daraus resultierend übergab Rudi um genau 03:18 Uhr die Zündschlüssel auf Platz 50/2 liegend an Udo Schauland.
Udo fuhr in der Nacht einen kürzeren Stint über 6 Runden und übergab das Auto um 4:52 Uhr auf Platz 64 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend an Heiko.
Leider gingen mit Heiko bei der Fahrt in den Sonnenaufgang noch in der Boxengasse etwas die Pferde durch. Aufgrund der unangemessenen Geschwindigkeit in der Boxengasse ereilte uns eine zu vermeidende Stop & Go Strafe von 1 Minute.
Nach 5 Runden übergab Heiko auf Platz 68 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend das Cockpit an Walter Nawotka.
Walter musste noch innerhalb seiner ersten Runde erneut an die Box um die ausgesprochene Stop & Go Strafe abzusitzen.
Um 06:20 Uhr, nach 3 gefahrenen Runden kam dann der bereits seit 16 Stunden vorhergesagte Regen. Walter brachte das Auto um 06:37 Uhr an die Box und erhielt von der Boxencrew Regenreifen und einen vollen Tank.
Nach weiteren 6 Runden übergab Walter den Seat um 08:08 Uhr auf Platz 73 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend an Rudi Speich.
Rudi begann seinen Stint auf noch immer regennasser Strecke und es schien als ob er diese höchst persönlich trockenfahren wollte.
Nach zwei klasse Runden kam er an die Box und holte sich Slicks ab. Nach 9 Runden und persönlich schnellster Runde im Rennen übergab er das Lenkrad auf Platz 70 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend an Udo Schauland.
Udo ging um 10:12 Uhr wieder ins Rennen und kam jetzt immer besser mit dem Auto und der Strecke zurecht. Er spulte konstant gute Rundenzeiten ab und übergab das Auto nach 7 Runden auf Platz 68 gesamt und Platz 2 in der Klasse liegend um 11:27 Uhr an Heiko.
Heiko ging, diesmal geduldig und verhalten fahrend in der Boxengasse zurück auf die Strecke. Nach zwei schnellen Runden erhielten wir einen Funkspruch den wir so nie erhalten wollten – „Rauchentwicklung im Innenraum“.
Heiko kam mit stark qualmenden Fahrzeug an die Box. Sofort begannen wir die Ursache des Rauches zu finden. Nachdem erst keine Ursache zu finden war bemerkte die Boxencrew Feuer im Bereich des Auspufftunnels. Sofort wurde dieses Feuer gelöscht und das Auto zur weiteren Ursachenforschung in die Box geschoben. Nach kurzer Zeit konnte der Übeltäter, ein am Auspuff schmorender Klumpen Reifen Pick-Up gefunden und entfernt werden.
Heiko ging nach knapp 7 Minuten wieder auf die Strecke musste jedoch dem eingesetzten Löschpulver Tribut zollen und kam nach 4 Runden auf Platz 71 gesamt und Platz 4 in der Klasse liegend  an die Box. Er übergab das Lenkrad um 13:04 Uhr an Walter Nawotka.
Nach einem Stopp von knapp 23 Minuten inkl. Belagwechsel der Vorderbremse, ging Walter in seinen letzten Stint des Rennens und konnte wieder konstant gute Rundenzeiten in den Asphalt brennen. Er schaffte es nach 9 Runden den Seat auf Platz 69 gesamt und Platz 5 in der Klasse an Rudi Speich zu übergeben.
Mit einem grandiosen letzten Stint konnte Rudi den kaum mehr für möglich gehaltenen 4 Platz in der Klasse sichern und fuhr auf Gesamtplatz 65 über die Ziellinie.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen?
NEIN. Diesmal nicht.
Nach knapp 3.200 km und nunmehr fast 34 schlaflosen Stunden feierten wir unsere Sieger Heiko, Rudi, Udo und Walter, den Seat als auch uns selbst für das was wir alle zusammen erreicht haben.
Mit diesem Rennen konnten wir uns wieder beweisen zu was Euphorie, Enthusiasmus, Leidenschaft und FREUNDSCHAFT im Stande ist zu leisten.
Wir bedanken uns hiermit bei allen die uns bei der Vorbereitung auf das Rennen und bei der Durchführung des Rennens unterstützt haben.
Ein ganz spezieller Dank geht an Steffen Müller, Inhaber der Firma SAM Logistic ohne den wir unseren Auflieger samt Rennfahrzeug nicht zum Nürburgring hätten bringen können.
 

 

 
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